Über uns
In der efg Thun treffen sich unterschiedlichste Menschen, um gemeinsam zu lernen, den Weg von Jesus Christus zu gehen.
Wir sind schon ein rechtes Stück Weg zusammen gegangen und haben dabei auch gemeinsam glauben gelernt. Beim Zurückblicken stellen wir fest, dass sich unser Glaube dabei weiterentwickelt hat. In diesem Sinne glauben wir progressiv. Wir gehen davon aus, dass theologische Erkenntnisse immer wieder neu überdacht werden müssen, damit die Gute Nachricht eine gute Botschaft für die Menschen hier und heute ist und bleibt. Alltagsnah, leidenschaftlich und tragfähig für die Zukunft – so möchten wir unseren Glauben kultivieren.
Auf diesem Weg lassen wir den Blick auch gerne mal über unseren eigenen Glaubenshorizont hinausschweifen. Die weltweite christliche Gemeinschaft in ihrer ganzen Vielfalt ist eine Schatzgrube für inspirierende Impulse für Leben und Glauben! Darauf wollen wir nicht verzichten. So fühlen wir uns z.B. von ihrem Wesen her mit der Missionalen Theologie verbunden. Oder wir schätzen N.T. Wright, emeritierter Professor für Neues Testament und frühe Christenheit an der University of St Andrews, Schottland, als Orientierungspunkt. Von der Fresh X-Bewegung haben wir bereits viel gelernt, genauso wie von Veranstaltungen des Zentrums Glaube & Gesellschaft an der Uni Fribourg oder den Beiträgen von Worthaus.
In der efg Thun streben wir nicht an, dass alle, die bei uns ein- und ausgehen, eine identische Theologie vertreten und einheitliche Spiritualität leben sollen, sondern wir freuen uns an Vielfalt und bleiben zusammen im Gespräch. Was uns eint, ist die gemeinsame Liebe zu Gott, Glaubenshaltungen, die wir miteinander teilen und eine ähnliche Sicht dafür, was Sinn und Auftrag von Kirche ist.
In den folgenden paar Sätzen erzählen wir von unserem gemeinsamen Glauben. Dabei entdeckst du, was uns wichtig ist.
Was Jesus gesagt, getan und selbst geglaubt hat, ist für uns zentral. Es ist der Schlüssel, um die grosse Geschichte, welche die Bibel uns erzählt, zu verstehen. In ihm erkennen wir den Weg, der uns erlöst, erneuert und davon befreit, unser Leben selbst rechtfertigen zu müssen. Wir vertrauen darauf, dass Jesus uns auch in unseren dunkelsten Stunden nicht fallen lässt. Das bewegt und verändert uns. Und so folgen wir ihm nach und wollen, wir er, unseren Nächsten dienen und uns dafür einsetzen, dass immer wieder „ein Stück Himmel auf Erden“ diese Welt zu einem besseren Ort macht.
Die efg Thun ist nicht einfach eine Institution und kein Gebäude. Wir sind Menschen, und nein, wir sind nicht perfekt. Trotzdem wollen wir gemeinsam auf dem Weg sein, weil der Glaube zwar persönlich, aber nicht individualistisch ist. Wir brauchen einander, gerade auch in den Unterschieden und Gegensätzen, damit unser Leben geformt und gefestigt wird. Wir bleiben Menschen im Werden und sind überzeugt: In liebevoller Gemeinschaft liegt Kraft, Ausstrahlung und Hoffnung.
Hoffnung ist, was unsere Welt braucht. Hoffnung finden wir bei Gott. Die Bibel erzählt uns die hoffnungsvolle Geschichte von Gott und seiner Schöpfung, die er nie vergessen und nie aufgegeben hat. Heilen, retten, wiederherstellen – das ist, was er tut. Nicht erst am Ende Zeit, sondern heute schon. Die Ewigkeit ist jetzt! Das stärkt unsere Hoffnung und unseren Wunsch, dass Gottes Reich kommt, sein Wille geschieht, und unsere Welt aufatmen kann.
Gott selbst investiert sich leidenschaftlich für seine ganze Schöpfung und seine Menschen. An diesem Engagement möchten wir uns beteiligen und in Bescheidenheit und im Vertrauen auf die Kraft des Geistes Gottes unseren Beitrag leisten. Mit Blick auf Gottes Möglichkeiten weigern wir uns – angesichts all des Schreckens und Zerbruchs in dieser Welt, um uns herum und in uns selbst – zu resignieren und gleichgültig zu werden. Wir beten, arbeiten und teilen unsere Gaben für das Wohlergehen der ganzen Schöpfung und aller Menschen, die unsere Hilfe brauchen. All das tun wir mit Respekt vor der Würde eines jeden Menschen.